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... Endlich Sommer! ...




Dieses Jahr führte uns unsere Wasserwandertour in den Süden von Mecklenburg-Vorpommern auf die Elde, ein Wiesen- und Wanderfluss mit 208km Länge. Sie entspringt westlich von Darze und verbindet das Gebiet Müritz bis Elbe. Der 180km lange, schiffbare und weitgehend staugeregelte Abschnitt mit17 Schleusen wird von der Müritz bis Dömitz ist auch als Müritz-Elde-Wasserstraße bekannt. Die Ufer sind teilweise befestigt und bewachsen. Es sind zahlreiche Wasserwanderrastplätze zum Pausieren und Campieren vorhanden.
Wir brachen mit sieben Booten in Silz auf dem Fleesensee auf. Ein Gewitterguss und Sturm begrüßte uns in unserem Abenteuer. Zum Glück lies es schnell nach und wir konnten unseren Urlaubsbeginn dann doch mit Rückenwind und Sonne genießen.
Malchow
Über den Plauer See gondelten wir gemütlich mit einer kleinen Brise Wind.
Wir steuerten am gegenüberliegenden Ufer den Burgturm von "Plau am See" an und erreichten links im Hafen unser zweites Nachtlager mit einer herrlichen Zeltwiese und sehr gepflegten Sanitäranlagen.
Einfahrt zum Plauer See
Den späten Nachmittag verbummelten wir in der schönen Altstadt und konnten in einen Supermarkt unsere Lebensmittelvorräte auffüllen.
Fischerei Plau
Am nächsten Morgen überraschte uns die Sonne. An der ersten Schleuse in Plau mussten wir lange warten und so überbrückten wir die Zeit mit Gläschen Sekt.
Die Schleusen mussten selbstbedient werden. Anzeigetafeln bestätigten und kontrollierten die Schleusungen.
Fischerei Plau
Während der Ausfahrt aus der Schleuse "durften" wir die Abgase der Motorboote genießen.

- - Michael Jackson wäre stolz auf uns gewesen - -
In Bobzin wurden wir 7m tief geschleust. Der "Tiefpunkt" der Reise =)
Schleue Bobzin
Amtsturm von Lübz
Vor unsrem Wasserwanderrastplatz in Burow bummelten wir am Nachmittag durch die Innenstadt von Lübz.
Der Zeltplatz Burow empfing uns mit einer wunderschönen Wiese. Schnell bauten wir die Zelte auf.
In der Nacht zum Montag regnete es kräftig. Der Morgen weckte uns jedoch mit Sonnenschein. Die nächste Etappe führte nach Parchim. Am frühen Nachmittag erreichten wir im Hafen einen sehr komfortablen Steg zum Aussteigen. Unsere Zelte verteilten wir auf einer kleinen Wiese.
Schuhmarkt mit Brunnen in Parchim
Wir besuchten die historischen Altstadt, kauften ein und verbrachten den Abend im nahe gelegenen Park.
Am Dienstagmorgen packten wir die Boote früh zeitig zusammen und paddelten zur Parchimer Schleuse. Die lange Wartezeit an der Schleuse vertrieben wir uns mit Beobachtungen der startenden Flugzeuge des Parchimer Flughafens.
Nach der Schleuse Garwitz am Kilometer 60,7 legten wir eine Mittagspause ein, um uns für die nächste Etappe von ca. 7km zur Schleuse Lewitz zu stärken.
Ausfahrt aus der Garwitzschleuse
Gegen 18:00 Uhr begrüßte uns imHafen des WWRPL eine wunderschöne, mittelalterliche Kulisse - die Burg von Neustadt. Leider gab es hier keine gute Möglichkeit zum Aussteigen, da alle Stegplätze durch Motorboote besetzt wurden. Doch der freundliche Hafenmeister rettete die Situation und organisierte trotz drohendem Gewitter am Himmel unseren Ausstieg. Ein Teil unserer Gruppe entschied sich weiter zu paddeln, da die Wiese sehr klein war. Wir trafen uns am nächsten Tag an der Schleuse Hechtsforth.
Fidedreieck
Hafen von Neustadt-Glewe
Der nächste Morgen begrüßte uns mit starkem Regen. Die beladenen Boote ließen wir problemlos über eine Rolle zu Wasser. Schnell paddelten wir an die nächste Schleuse ohne zu ahnen, dass unser Vorhut in Klein Laasch hinter dem Damm zeltete. So mussten wir uns über Handy koordinieren. Fünf Kilometer nach der Schleuse erreichten wir in den Hafen von Grabow. Wir vereinbarten im Vorfeld einen Besichtigungstermin in der Schau(m)manufaktur der Grabower Küsschen. Eindrucksvoll überraschten uns das Ambiente und die Lehrvorführung in der Manufaktur. Anschließend konnte sich jeder sein eigenes Küsschen herstellen.
Herstellung der Schaumküsse
Mit einem amtlichen Zertifikat setzten wir unsere Reise zum nächsten Zeltplatz "Fresenbrügge" fort. Der Wetterbericht versprach für die kommenden Tage Kälte, Regen und Sturm, sodass wir die nächste Etappe, die mit sechs zeitaufwendigen Schleusen vorgesehen war, auf zwei Etappen aufteilten. Bei Regen starteten wir am Morgen und steuerten den Zeltplatz in Neu Göhren an.
Die Zeltwiese war so groß, dass wir alle dicht aneinander zelteten.
Bis nach Dömitz waren es noch 11 km, die wirksam Freitag mit vier Schleusen erstaunlich schnell hinter uns brachten. Der Campingplatz vor der Schleuse rechts war versteckt angelegt. Für uns standen Sanitärcontainer bereit. Unsere Autos parkten wir am gegenüberliegenden Dömitzer Kanuclub. Leider verfügte der Verein über keine Sanitäranlagen.
Einmündung der Elde in die Elbe
Den Heimreisetag verbrachten wir am Vormittag mit einem Spaziergang entlang der Elbe zur Festung Dömitz.
Mit den Erinnerungen an den Fluss,an dir Natur und an die netten Menschen von Mecklenburg-Vorpommern verabschieden wir uns und danken für die schönen Erfahrungen.








Katrin Wallner
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