... und nun begann der Urlaub.
Gestärkt, voller guter Laune und großen Erwartungen betraten wir nun erstmals uns noch unbekanntes Gewässer. Vorbei an der 2 km langen
Grünauer Regattastrecke der Ruderer kamen wir nach
12 km am frühen Nachmittag im
Köpeniker Kanusportclub e.V. an und stellten unsere Zelte unter großen Bäumen auf. Aufgrund der Temperaturen, die schon wieder über 30° C geklettert waren, hieß es für uns nur noch baden, baden, baden und Eis essen.
Am Sonntag standen wir sehr früh auf,
denn wir hatten
eine 32 km lange Fahrt vor uns
und der Tag sollte
noch heißer werden als der vorherige.
Pünktlich 8:00 Uhr waren unsere 7 Boote
auf dem Wasser.
|
|
|
In einem gemütlichen Tempo paddelten wir
durch die Berliner Innenstadt und erreichten nach 1,5 Std. die Einfahrt des Landwehrkanals. Aufgrund der Wasserverordnung mussten wir die Hauptspree verlassen und gelangten durch eine Schleuse in den Kanal. |
Leider sind die Ufer des Landwehrkanals hoch gemauert, sodass ein Herauskommen für eine kleine Stadtbesichtigung oder ein gemütlicher Lunch in einem Restaurant unmöglich waren. Deshalb mussten wir an den schönen Lokalen und Märkten, durch zahlreiche Brücken, dem Stadtteil Kreuzberg, dem Potsdamer Platz vorbei paddeln. Nach der Unterschleuse gelangten wir wieder auf die Spree und fanden einen kleinen Park um Mittag zu machen.
Dies war leider nicht von langer Dauer, denn ein paar Regentropfen beendeten unsere Pause.
Weiter flussabwärts durchquerten wir
Berlin-Spandau und kamen nach Pischelsdorf, wo wir
im schönen Bootshausgelände des "Pischelsdorfer Paddelclub Wiking"
unsere Zelte auf einer gepflegten Wiese
aufstellten. Der Tag endete
mit einem Tischtennisturnier
und einem leckerem Schluck Rotwein.
|
|
Am Montagmorgen brachen wir nach einem Besuch im Supermarkt und einem reichhaltigen Frühstück pünktlich 9:30 Uhr zu einer
22 km langen und gemütlichen Fahrt auf. Die Havel verbreiterte sich nach dem
Pischelsdorfer See und eine leichte Priese Wind von hinten verlockte uns zum Segeln. Gegen 14.00 Uhr erreichten wir
Potsdam bzw. Babelsberg. Am linken Ufer der Havel waren herrliche Badestrände mit großen Bäumen, die zum Baden einluden.
Nach einer langen Badepause paddelten wir dann am späten Nachmittag weiter in Richtung Pirschheide. Das Bootshaus des "
WSV Pirschheide e.V." liegt etwas versteckt rechts nach einer der Eisenbahnbrücke. Zwischen Segelbooten fanden wir den Bootssteg des WSV. In schöner gemeinsamer Runde beendeten wir diesen tollen Tag.
|
Für die nächsten 24 km am Dienstag war der Sonnenschutz unumgänglich.
Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite.
Auf der Insel Werder herrschte buntes Markttreiben. Ideal ist
die schön bepflanzte Geschäftsstraße zum Shoppen und Bummeln. Die Versuchung eines leckeren Eises lockte uns an Land. Nach einer Stadtbesichtigung paddelten wir bis Ketzin weiter und übernachteten auf dem Zeltplatz "Ferienhof Havelblick".
|
Die Zeltwiese zeugte von hoher Qualität, doch die sanitären Einrichtungen ließen zu wünschen übrig.
Eine Dusche und eine Toilette für Männlein und Weiblein zusammen waren zu wenig
für den großen Campingplatz. Trotz des morgendlichen Anstehens vor der Dusche waren alle Boote
am Mittwoch pünktlich 9:00 Uhr auf dem Wasser. Nach
23 km sahen wir schon von weitem
den Kirchenturm von
Brandenburg a. d. Havel.
Nach einigen Kurven kam am linken Ufer eine Einbiegung zum Stadtkanal, durch welchem wir
zur
Sportschleuse gelangten. Es war noch früher Nachmittag als wir am Steg
der Brandenburger "
Freie[n] Wasserfahrer 1925 e.V." anlegten.
Gastfreundlich begrüßten uns die Wassersportfreunde des Vereines und wir bauten unsere Zelte am Ufer der Havel auf.
Später am Nachmittag brachen die Autofahrer auf, um die stehengelassenen Autos vom Berliner Karolinenhof abzuholen und sie schon nach Kützow, dem Zielpunkt unserer Fahrt, zu fahren. Der Rest der Teilnehmer genoss den Tag in der
Gaststätte des Vereines.
Die letzte Etappe unserer Fahrt ging bis
Kützow und war mit
20 km ein schöner Abschluss. Die Sonne meinte es an diesem Tag wieder zu gut mit uns. Für die Mittagspause suchten wir eine geeignete Badestelle im Schatten. Leider war dies schwierig, da das Ufer sehr verschilft ist. Immer öfters wurden wir von Grundstückseigentümern darauf hingewiesen, dass es Privatgelände sei und somit das Anlegen und Baden verboten ist.
Schließlich erreichten wir die
Fähre in Kützow, wo man bequem die Boote auf den Hänger verladen konnte. Dann hieß
es für alle
Adieu Urlaub, Adieu Spree und Havel