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Wanderfahrt auf der Aller / Weser
Es war einmal wieder soweit! Unsere Mission war klar. Wir wollten die Flüsse Aller und Weser auf der Strecke von Brenneckenbrück/Gifhorn bis Blumenthal entdecken. Die Aller ist der größte Nebenfluß der Weser. Sie entspringt bei Seehausen in der Magdeburger Börde und mündet nach ca. 200 km Flußverlauf in die Weser. Wir, d.h. Beate, Katrin, Udo und Robert starteten am Freitag, den 11.07.2008 um ca. 16:00Uhr bei 32°C und Sonne im Bootshaus in Radebeul. Der Rest unserer Mannschaft, Gudrun, Bernd und Wolfgang haben schon am Vormittag den Start angetreten um noch ein Rückholauto nach Verden zu schaffen. Wir trafen uns alle in Wienhausen auf dem Zeltplatz des KC Flotwedel und grillten bei 17°C an unserem ersten gemeinsamen Abend.

Zeltplatz KC Flotwedel    Udo als Grillmeister


Am Samstag fuhren wir mit den Autos 25,5 km nach Brenneckenbrück-Gifhorn, um von da aus die Aller mit den Booten stromabwärts nach Wienhausen paddeln. Doch zuvor hatte Beate bemerkt, dass ihre Regenjacke immer noch griffbereit an ihrer Garderobe in Radebeul hängt. Weil der Weg zu weit war, um sie noch zu holen, entschieden wir kurzerhand eine neue zu kaufen. Also fuhren wir erst in den nächst größeren Ort Gifhorn. Ein schneller Kauf und eine sehr zufriedene Beate waren das Ergebnis. Voll auf begeistert schlenderten wir danach noch über den Marktplatz von Gifhorn und fuhren dann nach Brenneckenbrück zurück, um nun endlich die Boote ins Wasser zu lassen.

Marktplatz in Gifhorn    Start auf der Aller






Dieses Wehr besaß eine Bootsrutsche und eine elektrische Ampelschaltung, die allerdings nicht funktionierte. So mussten wir also alle bei Rot hinunterrutschen.

los gehts welch ein Spaß


Auf dem Weg nach Celle mussten wir nur ein Wehr bewältigen, wobei uns da der Bootswagen eine große Hilfe war. Das Wetter zeigte sich an diesem Tag von seiner besten Seite.

Einfahrt in Celle Historische Häuser
Stadtgang Am Wehr in Celle


Nach einem Stadtbummel in Celle paddelten wir weiter, vorbei an der Justizvollzugsanstalt, vorbei an den ersten Passagierschiffen.

Justizvollzuganstalt Celle vom Wasser aus die ersten Fahrgastschiffe


Ab Celle nahm die Strömung der Aller etwas zu, so dass wir uns zum Kaffeetrinken treiben lassen konnten. Vor unserer Ankunft in Winsen mussten wir noch eine Selbstbedienungsschleuse passieren. An der Schleuse fand gerade ein großes Schleusenfest statt und so waren wir gleich das Motiv vieler Fotos geworden. Ein sehr netter Gast schleuste uns und so erreichten wir zügig den Zeltplatz "Auf der Hude" der Fam. Ortschwager in Winsen. Der Tag endete in einer gemütlichen Runde.

gepflegter Zeltplatz am Wasser in gemütlicher Runde


Am Montagmorgen wurden die Zelte wieder zusammen gepackt und pünktlich 9:30Uhr saßen alle hochmotiviert im Boot, denn heut stand eine Besichtigung des Erdölmuseums und des Wachholderparks in Wietze auf dem Plan. Doch in Wietze angekommen bemerkten wir, dass unsere Kulturziele zu weit vom Wasser entfernt waren, so dass wir uns nur an einer Infotafel kundig machen konnten.

Ausstieg in der Schleuse Schalttafel der Selbstbedinungsschleuse
es funktioniert-wir schleusen nach unten :-) Ausfahrt
Beate ohne Steuermann ... und Tschüß


Entspannt fuhren wir die Aller, vorbei an glücklichen Pferden, Enten und Kühen bis zum letzten Wehr, wo wir mit einer Yacht mitgeschleust wurden.



Der nächste Zeltplatz in Engehausen lag sehr weit vom Wasser weg und außerdem direkt an der Autobahn. Deswegen beschlossen wir frisches Trinkwasser an Bord zu nehmen und weiterzufahren bis zur nächsten schönen Zeltwiese.
Nach schnellen 10km kamen wir zum nächsten Wehr. Ein netter Schleusenmeister genehmigte uns am Wehr zu zelten und so hörten wir in der Nacht nicht das Rauschen der Autos, sondern das Rauschen des Wassers.

zelten am Wehr
gewaltig Filmnächte am Allerufer


Wer am nächsten Morgen das "stille Örtchen" besuchen wollte, musste früh aufstehen, denn es gab nur eine Toilette. Nach dem Frühstück paddelten wir entspannt mit Rückenwind bis Hodenhagen um dort einzukaufen. Vollbepackt und zufrieden ließen wir uns durch "das Goseloch" einer scharfen Flußkrümmung zu dem traumhaften Campingplatzplatz "Rittergut Frankenfeld" treiben.

Zeltwiese Wasser im Boot
Eingang zum Campingplatz Pferdeställe
Campingplatz 3-Seiten-Hof zu den Waschräumen - innen und außen vom feinsten
Störche auf der Zeltwiese der große Chef


Leider regnete es in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch. Am nächsten Morgen konnten wir erst gegen 11:00Uhr unsere nassen Zelte für die Weiterfahrt nach Verden zusammenschlagen. Die 34 km lange Tagesetappe paddelten wir fast ohne Zwischenstopp durch, so dass wir schon 17:00Uhr auf dem Campingplatz des Wassersportvereins in Verden ankamen. Wir entschlossen uns, die Autos an diesem Abend noch aus Wienhausen zurückzuholen und pendelten sie am nächsten Morgen nach Kirchweyhe und nach Blumenthal. Der Donnerstag sollte ein Kultur- und Ruhetag für alle werden.

Zeltplatz Verden
Dom
Altstadt


Am Freitag packten wir unsre nassen Zelte bei heftigen Regenschauern ins Boot und paddelten zum nächsten Wehr nach Langwedel, wo wir mit Hilfe eines Gleiswagens die Boote umsetzten.

Wehr Langwedel holen des Gleiswagen


Während der Fahrt nach Kirchweyhe zum Bootshaus der Wikinger Faltbootfahrer regnete und stürmte es. Zu unserer großen Freude wurden wir sehr nett in einem beheiztem Bootshaus empfangen, wo wir erstmal unsere Sachen trocknen konnten. Am Abend plauderten wir noch ein wenig mit der Bootshauschefin, die uns erzählte, dass nach dem Wehr in Bremen-Hastedt der Beginn der Tide ist. Da der Wetterbericht uns für den Samstag auch wieder Regen und Sturm versprach, packten wir am Samstag unsere Sachen und traten den Heimweg an. Trotz des regnerischen Wetters am Schluß war es eine sehr schöne und erholsame Wasserwanderfahrt, die es sich lohnt zu wiederholen

Katrin
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